Institutionelles Schutzkonzept
„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ ist ein Mentoringprogramm für Frauen, die Interesse an Führungspositionen in der Katholischen Kirche haben. Es wurde 2015 gestartet und wird seitdem einmal jährlich für jeweils zwei Gruppen mit je 20 Tandems für katholische Träger ausgeschrieben. Die Tandems werden aus verschiedenen deutschen Diözesen, Hilfswerken und Caritasverbänden entsandt.
Als überdiözesanes Programm für Mitarbeitende in Kirche und Caritas setzen wir als Hildegardis-Verein mit diesem Institutionellen Schutzkonzept ein Zeichen der Achtsamkeit und des reflektierten Handelns, um jeglicher Art von Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und allen anderen Formen von Gewalt in unseren Angeboten entgegenzutreten. Unser Mentoringprogramm soll ein sicherer Ort selbstbestimmter Qualifizierung und Begegnung sein.
Bei Planung, Konzeption, Organisation und Durchführung des Mentoringprogramms tun wir deshalb alles, um Grenzverletzungen unterschiedlichster Art, sexuelle wie spirituelle Gewalt und weitere Formen von Machtmissbrauch zu verhindern. Dazu setzen wir auf einen wertschätzenden und grenzachtenden Umgang miteinander, eine gute Kommunikation und transparente Abläufe.
Sollte es dennoch zu Situationen kommen, in denen sich Teilnehmende, Referierende, Personal von Tagungshäusern oder auch Veranstaltende nicht sicher fühlen, dann ist uns eine vertrauensvolle Kommunikation wichtig, die allen die Möglichkeit bietet, ihre Beobachtungen und Wahrnehmungen sowie Vorkommnisse zur Sprache zu bringen. Ein transparentes Verfahren soll auch hier Verlässlichkeit, Orientierung sowie Handlungssicherheit bieten. Mit unseren Handlungsrichtlinien wollen wir Betroffenen bzw. Zeug*innen einen schnellen und zuverlässigen Weg weisen, entsprechende Vorkommnisse zu melden und ggf. zur Anzeige zu bringen. So durchbrechen wir die Spirale des Schweigens und Vertuschens.
Wir verstehen unser Institutionelles Schutzkonzept als weiteren Baustein in unseren Prozessen der Qualitätsentwicklung. Dabei möchten wir noch mehr als bisher sensibilisieren, gerade auch subtile Formen des Machtmissbrauchs frühzeitig zu erkennen. Grenzüberschreitungen und Machtmissbrauch werden weder tabuisiert noch verharmlost oder gar ignoriert. Vielmehr werden sie zur Sprache gebracht.
Dabei verstehen wir uns selbst als lernende Organisationen, die sich verbessern und noch mehr Qualität in im Mentoringprogramm gewährleisten will, indem sie Feedback ernst nimmt und auch aus Fehlern lernt. Der Schutzauftrag ist für uns eine dauerhafte Aufgabe und Verantwortung.
Durch dieses Institutionelle Schutzkonzept erhalten die Teilnehmenden das Versprechen, einen sicheren Raum der Qualifizierung und Begegnung vorzufinden.
Durch dieses Institutionelle Schutzkonzept verpflichten sich die Mitarbeiter*innen des Hildegardis-Vereins, bei Planung, Konzeption, Organisation und Durchführung von „Kirche im Mentoring“ darauf zu achten, dass selbstbestimmtes Lernen und Begegnungen möglich sind und im Falle von Meldungen die vereinbarten Kommunikationswege sowie Dokumentationspflichten eingehalten werden.
Durch dieses Institutionelle Schutzkonzept haben Referierende sowie das Personal der Bildungshäuser Klarheit über die Haltung des Hildegardis-Vereins zur Prävention von Machtmissbrauch in seinen unterschiedlichen Ausformungen, ganz besonders zu sexueller Gewalt und spirituellem Missbrauch.
Durch dieses Institutionelle Schutzkonzept gewinnen alle Stakeholder in ihrem Tun mehr Klarheit, Verbindlichkeit, Orientierung und damit letztlich Handlungssicherheit. So können sie in ihrer jeweiligen Rolle und Funktion verantwortungsvoll agieren und einen sicheren Raum schaffen.
Institutionelles Schutzkonzept
Hier können Sie das ausführliche Schutzkonzept von "Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf" nachlesen:
Verhaltenskodex
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